Der Historiker Dr. Eberhard Nikitsch wird uns die kunsthistorisch bedeutsamen Reste der Disibodenberger Klosteranlage auf einem ca. 2½-stündigen Rundgang erläutern. Im damaligen Benediktinerkloster auf dem Disibodenberg verbrachte Hildegard von Bingen (1098–1179) fast vierzig Jahre in der zugehörigen Frauenklause, bevor sie ihr eigenes Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen gründete. Nikitsch hat die zwischen 1986 und 1989 durchgeführten Ausgrabungen in der Klosterruine wissenschaftlich begleitet und sich im Gefolge auch intensiv mit dem Leben der Heiligen beschäftigt. Wir werden erfahren, wo der Standort dieser Frauenklause war, in der Hildegard ihr erstes großes visionäres Werk „Sci Vias“ (Buch der Wegweisung) verfasste. Wie man sich das Leben dieser Nonnen in einem Männerkloster vorzustellen hat und was Hildegard bewog, das Kloster auf dem Disibodenberg schließlich zu verlassen. Das sind nur einige der Fragen, die neben vielen anderen historisch-epigraphischen Geschichten rund um den Disibodenberg und die Klosterruine im Lauf der Führung behandelt werden.
Festes Schuhwerk ist unverzichtbar!
Es besteht vor oder nach der Führung die Möglichkeit für Kaffee und Kuchen im Innenhof des Museums. (nicht im Preis enthalten)
Abfahrt 12:45 Uhr - Rückfahrt ca. 17:45 Uhr
Anmeldefrist: 01.05.2023
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung!